MoVo-Programme
Auf der Grundlage des MoVo-Prozessmodells sind in den vergangenen Jahren verschiedene MoVo-Interventionsprogramme für unterschiedliche Zielgruppen (Patient*innen mit orthopädischen, kardiologischen, onkologischen bzw. Sucht-Erkrankungen, Personen mit Adipositas, Mitarbeiter*innen in Firmen, Mitglieder einer Krankenkasse) und Settings (Betriebe, Kliniken, Rehabilitation, ambulante Gruppen, zuhause) entwickelt, in der Praxis erprobt und wissenschaftlich evaluiert worden. Es handelt sich um Interventionen, bei denen es nicht nur um den Aufbau einer starken Motivation zur Verhaltensänderung, sondern auch um den Erwerb volitionaler Umsetzungskompetenzen geht. Folgende Qualitätskriterien zeichnen die MoVo Programme aus:
Theoriebasierung: Die Interventionen basieren auf einem theoretischen Modell, nämlich dem MoVo-Prozessmodell. In diesem Modell spielt insbesondere die volitionale Selbststeuerung eine wichtige Rolle.
Standardisierung: Die Interventionsprogramme liegen in Form detailliert ausgearbeiteter Curricula vor. Diese sind publiziert und können erworben werden.
Evidenzbasierung: Zum Nachweis der Wirksamkeit der MoVo-Interventionen wurden methodisch anspruchsvolle Evaluationsstudien durchgeführt (u.a. randomisiert kontrollierte Studien, RCT).